Keinen Sieger bringt das Match um die Vorherrschaft im deutschsprichigen Raum zwischen Österreichs Markus Ragger und Deutschlands Liviu-Dieter Nisipeanu. Die beiden Vorkämpfer ihrer Länder trennen sich nach sechs hartumkämpften Runden mit einem 3:3. In Summe war Nisipeanu mit Chancen in der ersten und fünften Partie einem Matchsieg etwas näher. Ragger macht starken Druck in der dritten Partie und hatte mit Schwarz gar keine Probleme. Beide Spieler unterstreichten ihre Klasse und Solidität.
Der türkische Großmeister Muhammed Batuhan Dastan gewinnt das Graz Open 2018 mit siebeneinhalb Punkten vor Sebenik (SLO), Deac (ROU) und Gumularz (POL), die allesamt sieben Punkte erreichen. Deac und Gumuarz sind noch U-18 Spieler und zeigen wie stark die Jugend in Graz vertreten war. Die Elofavoriten Istratescu und Socko müssen sich mit den Plätzen sieben bzw. fünf zufrieden geben. Bester Österreicher wird Florian Schwabeneder mit sechseinhalb Punkten am achten Platz. Der Oberösterreicher gewinnt in der Schlussrunde gegen IM Istvan Almasi und sichert sich mit einer Performance von 2500 eine IM-Norm. Beste Frau wird Davaademberel Nomin-Erdene, eine U-18 Spielerin aus der Mongolei. Bester Steirer wird Mario Schachinger mit sechs Punkten am 20. Platz.
In der B-Gruppe siegt der Ungar Almos Koyves (U-14) vor dem Deutschen Johannes Hertel. Beide erzielen sieben Punkte.
Der Grazer Schachfreund Philipp Wendl (U-12) schafft mit siebeneinhalb Punkten die Sensation in der C-Gruppe. Er gewinnt vor dem Slowenen Roman Rozman und Michael Lammer (beide 7).
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