Spannend verläuft die erste Schellschach Landesmeisterschaft für Mannschaften am 18. und 19. Jänner in der Grazer Postgarage. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen der Einser-Teams von Austria und den Schachfreunden wird erst in der letzten Partie entschieden. Die Schachfreunde geben in der zweiten Runde gegen Styria einen ersten Punkt ab. Im direkten Duell der beiden Titelanwärter übernehmen Schreiner und Co dank eines glücklichen 3:1 Sieges die Führung. Am vierten Brett verliert Wegerer eine Gewinnstellung gegen Kranawetter. In der Folge halten die Schachfreunde die Einpunkteführung bis zur Schlussrunde. Die Austria legt mit einem 4:0 gegen Gratkorn rasch vor und setzen die Schachfreunde gegen Feldbach-Kirchberg unter Siegzwang. Beim Stand von 1,5:1,5 hat Kastner gegen Reka Horvath eine Gewinnstellung mit zwei Mehrbauern in einem Leichtfigurenendspiel am Brett. Ein findiges Figurenopfer von Horvath dreht die Partie. Kastner findet bei knapper Bedenkzeit den einzig verbleibenden Gewinnzug nicht, verdirbt im Gewinnstreben die Partie völlig und verhilft der klar favorisierten Austria in der Besetzung Schachinger, Spindelböck, Aschenbrenner, Ebner und Wegerer doch noch zum Landesmeistertitel. Die Schachfreunde müssen sich mit der Silbermedaille begnügen, Bronze gewinnt Styria dank besserer Zweitwertung vor Feldbach-Kirchberg. Straßenbahn holt sich den Sonderpreis für das beste Team unter 2100 und die Extraherb Juniors jenen unter 1800. Kurioserweise landen am Ende alle der zehn Teams am Platz der Startrangliste!
Der eifrigsten Punktesammler für ihre Teams sind Thomas Matosec mit 7/7 auf Brett 4 und Robert Aschenbrenner mit 6,5/7 auf Brett 3. Topscorer an den Spitzenbrettern sind Peter Schreiner (Brett 1) und Gernot Spindelböck (Brett 2) mit jeweils 6/7. Christian Huber leitete das Turnier als Schiedsrichter ohne Zwischenfälle, Herbert Wippel und seinem Team von Extraherb sei für die Organisation der Veranstaltung vor Ort gedankt.
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