
Am 09., 23., 29. und 30. November findet heuer die Übungsleiterausbildung des Steirischen Schachverbands statt – vier kompakte Termine, an denen eine kleine, aber sehr engagierte Gruppe Schritt für Schritt auf die Prüfung am 07. Dezember vorbereitet wird. Die Teilnehmer arbeiten konzentriert, stellen viele Fragen und profitieren sichtbar davon, dass das Konzept heuer grundlegend anders aufgebaut ist als in den vergangenen Jahren.
In den letzten beiden Durchgängen führte ein einzelner Vortragender durch das gesamte Programm. Dieses Mal erzählen mehrere Fachleute aus ihren Bereichen, was der Ausbildung einen lebendigen Rhythmus und einen starken Praxisbezug gibt.
Gert Schnider eröffnet drei der vier Tage und legt den Schwerpunkt auf Taktiktraining und einfache Eröffnungsprinzipien im Kinder- und Anfängerbereich. Seine Beispiele zeigen, wie man typische Muster spielerisch vermittelt.
Karl-Heinz Schein sprach am 09. November über Schachdidaktik und die Arbeit mit Materialien wie Rochade-Kids. Seine humorvollen Sprüche lockerten die Theorie sichtbar auf.
Philipp Raeke gab am 23. November Einblicke ins steirische Jugendschach und zeigte, was hinter gut geführten Schulschachkursen steckt – von der Organisation über den Ablauf bis zu den typischen Herausforderungen, die im Alltag auftreten. Am Ende der Einheit wurden auch gemeinsam Beispiele der Stufenmethode besprochen und erklärt, wie am Demobrett gut unterrichtet werden kann. Die Teilnehmer haben das bei einer kurzen Präsentation am Ende des Tages auch gleich versucht und sich dabei schon sehr gut angestellt.
Am 29. November widmet sich Reinhard Ussar Vereinsführung und Fördermöglichkeiten und Christian Huber greift als internationaler Schiedsrichter typische Regelfragen aus Kurs- und Turnierpraxis auf. Denise Trippold setzt einen Schwerpunkt auf Mädchenschach und passende Trainingsmethoden.
Die Prüfung am 07. Dezember besteht aus einem schriftlichen Teil, einer kurzen Hausarbeit und einem Lehrauftritt, mit dem alle zeigen, dass sie eine Schulschach- oder Vereinsgruppe sicher unterrichten können.
So entsteht ein rundes Gesamtbild: vier abwechslungsreiche Ausbildungstage, viele Stimmen, viel Praxis und eine Gruppe, die motiviert auf den Abschlusstermin zugeht.(pr)